Berufsfeuerwehrtag bei der Jugendfeuerwehr Hornberg

Als großer Höhepunkt im ersten Probenjahr der Jugendfeuerwehr Hornberg stand ein Berufsfeuerwehrtag auf dem Programm. Einmal wie die Berufsfeuerwehr 24 Stunden in Alarmbereitschaft im Feuerwehr Gerätehaus zu sein und nicht zu wissen was auf einen zukommt. Dies durften die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Hornberg am vergangenen Wochenende live miterleben. Nach dem Beziehen des Schlaflagers begann das Wochenende mit einem gemeinsamen Mittagessen. Anschließend stand ein Unterrichtsblock über Brandklassen und deren Löschmethoden auf dem Stunden-plan. Ein sehr abwechslungsreicher Vortrag mit vielen praktischen Versuchen, wo die Jugendlichen immer wieder gekonnt eingebunden wurden, ließ die Zeit wie im Fluge vergehen.

Gegen 17 Uhr wurde die Jugendfeuerwehr zu ihrem ersten Einsatz über Funkmeldeempfänger alarmiert. Das Einsatzstichwort hier Sturmschaden in Nieder-wasser Obergieß. Nach kurzer Rückmeldung bei der Leitstelle in Offenburg von wo aus die Alarmierung ausging, rückte die Jugendfeuerwehr mit zwei Löschgruppen- fahrzeugen Richtung Niederwasser aus. Im Obergieß angekommen bot sich den Jugendlichen ein Bild der Verwüstung, Zahlreiche Bäume lagen kreuz und quer verteilt auf einem Waldweg. Nach dem sich die Gruppenführer ein grobes Bild des Windwurfs gemacht haben wurden die einzelnen Aufgaben an die Jugendlichen verteil. Zwei Gruppen wurden beauftragt den Windbruch fachgerecht mit Handsägen aufzuräumen und den Waldweg wieder befahrbar zu machen. Eine weitere Gruppe baute eine Beleuchtungsanlage auf, um genügend Licht in das Waldstück zu bekommen, so dass die Aufräumarbeiten durch die eintretende Dunkelheit nicht beeinträchtigt werden. Nach knapp eineinhalb Stunden war der Waldweg wieder befahrbar und man konnte der Leitstelle in Offenburg melden, dass der Windwurf zersägt und am Straßenrand gelagert wurde. Somit war der erste Einsatz erfolgreich beendet. Nach solch einem Einsatz machte sich dann auch langsam der Hunger bemerkbar. Auf der Immelsbacher Höhe war ein Lagerfeuer von einigen Kameraden der aktiven Wehr hergerichtet worden, so dass nur noch die Würste auf der Grill gelegt werden mussten. Am Lagerfeuer wurde noch der Einsatz kurz nachbesprochen ehe man mit ein paar Spielen und dem Feuerwehrlied den Abend auf der Immelsbacher Höhe ausklingen ließ. Wieder im Gerätehaus angekommen stand noch eine Fackelwanderung auf’s Schoß an. Hier konnte man dann schon dem ein oder anderen ansehen wie er langsam müde wurde. Kaum lagen alle im Bett ging die Zweite Alarmierung über den Funkmeldeempfänger runter. Einsatzstichwort war dieses mal Waldbrand zwischen Ober.- und Unterschemach. Wieder wurde auf der Leitstelle in Offenburg über Funk nach genaueren Informationen nachgefragt. Acht Minuten nach der Alarmierung gegen 0.50 Uhr rückte die Jugend-feuerwehr erneut mit dem Einsatzbefehl Waldbrandbekämpfung aus. Als man am Unterschembachhof vorbeifuhr konnte man die Flammen schon von weitem sehen. Wieder wurden drei Einsatzabschnitte eingerichtet. Die eine Gruppe war damit beschäftigt die weiträumige Einsatzstelle auszuleuchten. Die anderen beiden Gruppen bauten eine Wasserversorgung auf und begannen anschließen mit der Brand- bekämpfung. Nach einer halben Stunde konnte der Leitstelle in Offenburg die Meldung, Feuer aus und Einsatzende gemeldet werden. Somit war auch diese Aufgabe trotz der herrschenden Dunkelheit sehr gut gelöst. Nach diesem Einsatz waren dann auch die letzten Müde geworden so das auch bald nach der Rückkehr ins Gerätehaus alle in ihre Schlafsäcke krochen und einschliefen. Gegen 7.00Uhr ging die dritte und letzte Alarmierung per Funkmeldeempfänger runter. Das Einsatzstichwort lautete dieses mal zwei vermisste Personen in einem Waldstück auf dem Kräherkapf. Müde und noch etwas träge sahen dann die Bewegungen beim Kleider zusammensuchen schon aus. Auf der Anfahrt war es so still in den Fahrzeugen, dass man meinte man hätte die Mannschaft im Gerätehaus vergessen. Durch gezieltes absuchen Meter für Meter fand man nach einer Stunde die erste Person und kurze Zeit später die zweite. Endlich ging es zurück ins Gerätehaus wo das Frühstück schon gerichtet auf dem Tisch stand. Nach dem ausgiebigen Frühstück musste das Gerätehaus wieder aufgeräumt werden ehe die Mitglieder der Jugendfeuerwehr aus dem Dienst nach Hause entlassen wurden. Alles in allem war es eine schöne und gelungene Veranstaltung und alle waren der Meinung, dass so eine Veranstaltung ein fester Bestandteil im Jahresdienstplan werden muss

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